Das Laute im Leisen

Michaela Beck

Studienjahre in Weimar Ende der 70er/ Anfang der 80er Jahre - eindrücklich geschildert.

Renée hat 1979 einen der raren Studienplätze für Architektur in Weimar zugewiesen bekommen. Sie freut sich darauf, unabhängig von den Eltern zu leben und träumt von einer kleinen Wohnung in der Altstadt. Doch sie wird wie alle anderen Studierenden in einem hässlichen Plattenbau untergebracht und muss sich ihr Zimmer mit drei jungen Frauen teilen, die ganz andere Vorstellungen haben als sie. Aber sie lernt Uta kennen, die ebenfalls Architektur studiert, madonnenhaft schön ist und wundervoll Querflöte spielt. Von ihrem Professor wird ihr aufgetragen, sich um Uta zu kümmern und auch Uta sucht Renées Nähe. Die beiden Frauen finden eine Wohnung und ziehen zusammen, aber immer öfter gibt Utas Verhalten Rätsel auf. Sobald Renée sich für irgendetwas oder irgendjemanden zu interessieren beginnt, setzt Uta alles daran, ihr das- oder denjenigen auszuspannen. Erst spät begreift Renée, was mit Uta los ist.
Neben der Freundschaft zwischen Renée und Uta erfährt man eindrucksvoll, wie das Studentenleben in der DDR ablief, erfährt vom Zivilverteidigungslager und von den damaligen Lebensverhältnissen.


Sowohl für junge als auch ältere Erwachsene eine interessante und fesselnde Lektüre.

Bewertung: 3/3   

Rezension von:  Gabriele Güterbock-Rottkord 


Preisgeb.: 24,00 €
Erscheinungsjahr2024
VerlagLübbe
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl365 Seiten
ISBN978-3-7577-0056-0
SignaturSL
SchlagworteDDR / Freundschaft / Studium / Lebensbedingungen