Der Tod der alten Dame

Hans Hentschel

Eine geriatrische Untersuchung und Situationsanalyse der Kirche in Deutschland (ev. wie kath.).

Als Pfarrer haben wir, meine Kolleg:innen und ich aber auch ehrenamtliche Mitarbeitende uns ständig an dem  Thema, „Zustand und Zukunft der Kirche“, die Hacken abgelaufen. Vieles aus diesem „Büchlein“ ist also bekannt. Dennoch beschleicht mich am Ende der Lektüre ein eigenartiges Gefühl. Ich bleibe einmal in Hans Hentschels humorvoll gemeintem Bild. 
Da sehe ich mich als einen um die „liebe Mutter Kirche“ bemühten Sohn (ebenso gibt es auch viele sehr engagierte Töchter), der eine Vorsorgevollmacht für die Mutter übernommen hat. Im Heim, wo sie „dahinvegetiert“, treffe ich den Gutachter „Dr.“ Hentschel, der mir unterbreitet, dass die „liebe Mutter Kirche“ inzwischen an einem akuten 'MULTIORGANVERSAGEN' leidet. „Keine Panik, mein Lieber!“ beruhigt er mich. „Ich stelle Ihnen einen breiten Medikamentencocktail und einige Therapien zusammen. Befolgen Sie das alles! Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn wir die alte Dame nicht wieder auf die Beine kriegen.“
 

Vielleicht lässt sich das Buch als Gesprächsanlass in Gemeindegremien oder Gesprächskreisen über Gemeindestrategien nutzen, um dann tiefer zu gehen. 

 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:  Wolf-Peter Koech


Preisgeb.: 20,00 €
Erscheinungsjahr2025
VerlagClaudius
OriginalspracheDeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl159 Seiten
ISBN978-3-532-62901-7
SignaturCf / Ci
SchlagworteKirche / Situationsanalyse / Zukunftsstrategien / Neuorientierung