Die Pionierinnen

Rainer Hank

Eine Sammlung eindrücklicher Portraits deutscher Journalistinnen der Nachkriegsjahre.

Für die Frauenseite der Zeitung, dafür wollten sie nicht schreiben. Das Politische, der Feuilleton, Essays und Reportagen, gehört und ernst genommen wollten sie werden. Sie, das sind Journalistinnen der Nachkriegszeit. Rainer Hank porträtiert unter anderem Clara Menck, Marion Dönhoff, Inge Deutschkron und Maria Frisé, welche die großen deutschen Zeitungen wie den Spiegel, DIE ZEIT oder die FAZ mitprägten. Den Krieg knapp überlebt, vertrieben oder im Untergrund, aber immer schreibend und beobachtend, dürfen sie während und nach den Kriegsjahren ihre journalistischen Fähigkeiten in einer sonstigen Männerdomäne unter Beweis stellen. Sie berichten über die Nürnberger Prozesse, Gleichberechtigung. gesellschaftliche Umbrüche und politisieren vermeintliche Frauenthemen wie Mode und Kochen. Nicht verschwiegen wird auch der schwierige Umgang der eigenen Biografie während der NS-Zeit einiger Autorinnen und die nachträgliche Verharmlosung des eigenen politischen Schreibens. Hank zeichnet ein Bild früher Feministinnen die für Gleichberechtigung, Anerkennung und Sichtbarkeit einstanden.


Ein spannender Einblick in die Biografien mutiger, entschlossener und durchsetzungsfähiger Journalistinnen und die patriarchalen Strukturen des Journalismus.

Bewertung: 3/3   

Rezension von:   Susanne Hartmaier


Preisgeb.: 28,00 €
Erscheinungsjahr2023
VerlagPenguin
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl364 Seiten
ISBN978-3-328-60305-4
SignaturBa
SchlagworteJournalismus / Feminismus / Frauen