Die Spiele
Kurz vor einem IOC-Kongress in China wird ein afrikanischer Funktionär ermordet.
Der Autor hat bisher unter dem Pseudonym Stephan Thome erfolgreich Romane publiziert (zuletzt 2021 "Pflaumenregen" zu Taiwan während des Zweiten Weltkriegs). Das neueste Werk ist ein in Shanghai lokalisierter Kriminalroman. Er spielt 2021, die Corona-Pandemie findet aber aus dramaturgischen Gründen nicht statt. In der chinesischen Metropole trifft sich das Internationale Olympische Komitee, um die Sommerspiele 2032 zu vergeben. Dabei kommt dem Neoimperialismus Chinas in afrikanischen Staaten eine wichtige Rolle zu. Im Mittelpunkt stehen ein Mord, eine deutsche Konsularbeamtin und Investigativjournalisten. Weitere Akteure wie Angela Merkel, Thomas Bach oder auch die "Madgermanes" (ehemalige DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik) verleihen der gut erzählten Story eine realistische Dimension. Obwohl die Handlung überwiegend an nur wenigen Tagen spielt, ist der Text wegen ständiger Sprünge auf der Zeitleiste und Landkarte herausfordernd. Gerade im Mittelteil weist er auch unnötige Längen auf.
Für alle, die Krimis mit internationaler politischer Dimension mögen.
Bewertung: 2/3
Rezension von: Tobias Behnen
Preis | geb.: 24,00 € |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | DuMont |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | - |
Seitenzahl | 414 Seiten |
ISBN | 978-3-8321-6807-0 |
Signatur | SL |
Schlagworte | China / Mosambik / Olympische Spiele |