Frieden - Eine reale Utopie

Joana Osman

Frieden schaffen über Storytelling.

Mit diesem Buch möchte die Autorin fortsetzen, was sie bei ihren Reisen in den Nahen Osten praktisch versucht hat: Frieden schaffen über Storytelling. Wenn Menschen zusammenkommen, einander zuhören und Verständnis füreinander entwickeln, dann ist die Gesellschaft auf dem Weg zu echtem Frieden. Ihr Buch soll ein Leitfaden sein, der Impulse gibt, wie wir als Individuen Spaltungen überwinden, den Populist:innen dieser Welt ein positives Narrativ entgegensetzen können. Ihr Friedensbegriff stützt sich auf die Theorien des Friedensforschers Johann Galtung, für den Frieden nicht nur die Abwesenheit von Gewalt, sondern ein dynamischer Prozess ist, der auf allen Ebenen der Gesellschaft stattfindet. Ihr Text ist keine Forschungsarbeit, keine Analyse des Kapitalismus und seiner Wirkkräfte. Er ist eine Vision, die uns in die Verantwortung nimmt. Wenn wir uns für ein solidarisches Miteinander über Ländergrenzen hinweg einzusetzen, kann Frieden erreicht werden. Theoretisch ist das möglich. Praktisch ist es eine Utopie, die aber Impulse gegen das Gefühl der Machtlosigkeit setzen kann. Sind wir auch nur mikroskopisch kleine – wir können doch hilfreiche Rädchen im Getriebe oder kleine Störfeuer sein, die es den Kriegstreiber:innen dieser Welt etwas schwerer machen können. 

 

Anregend! Für Büchereien, Gemeinden und Gesprächsgruppen.

 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:  Wiebke Mandalka


Preisgeb.: 20,00 €
Erscheinungsjahr2025
VerlagPenguin
OriginalspracheDeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl124 Seiten
ISBN978-3-328-60456-3
SignaturSb
SchlagworteGesellschaft / Nahostkonflikt / Miteinander