
Halbinsel
Ein eindringlicher, feinfühliger Roman über die Verständigung zwischen den Generationen und die drängenden Fragen unserer Zeit.
Annetts Tochter Linn ist geradezu in die Welt geflogen: Abitur, Auslandssemester, Master, dann ein verheißungsvoller Job als Umweltberaterin in Berlin. Doch dann bricht sie während eines Vortrags zusammen und Annett holt ihre 25jährige Tochter nach Hause in das Haus an der Nordsee. Dort hat sie sie seit dem frühen Tod des Vaters allein großgezogen. In die anfängliche Freude über die gemeinsame Zeit mischt sich bald mütterliche Unruhe. Warum liegt die immer so vorzeigbare Tochter, für deren Zukunft sie alles gegeben hat, scheinbar nur herum? Was ist in Berlin passiert? Da braut sich etwas zusammen in Kristine Bilkaus Roman „Halbinsel“, der gekonnt das Private wie das Politische auslotet und sehr gewandt mit Naturmetaphern und Verweisen auf nordische Sagen und Mythen spielt. Annett wird damit konfrontiert, dass ihre Tochter vor allem für ihr Wohlergehen funktionieren muss und sie ihre Krise kaum aushält ...
Gerade hat Kristine Bilkau mit „Halbinsel“ den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 gewonnen, zu recht.
Ein gut zu lesender Roman mit Tiefendimension. Sehr geeignet für Lesekreise und Gesprächsgruppen.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Marie Varela
Preis | geb.: 24,00 € |
Erscheinungsjahr | 2025 |
Verlag | Luchterhand |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Seitenzahl | 220 Seiten |
ISBN | 978-3-630-87730-3 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Nordsee / Mutter-Tochter-Beziehung / Klima / Generationen |