Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit

Volker Surmann. Ill. von Tine Schulz

Sein Referat für Ethik bringt Leon mit Fragen zum Thema Trauer in Berührung - aber ganz anders, als man vermuten könnte.

Für das Ethik-Referat hat sich Leon das Thema „Das Holzkreuz an der Ampel” ausgesucht. Ein 23jähriger Radfahrer ist hier tödlich verunglückt. Aber wer hat das Kreuz aufgestellt? Wer zündet noch nach Jahren die Kerze an und stellt frische Blumen hin? Und warum? 
Leons Recherche führt ihn auf den Friedhof, zu Menschen, die auf unterschiedliche Weise trauern, die durch das Unglück den Halt im Leben verloren haben, und lässt ihn sich panisch seiner eigenen Sterblichkeit bewusst werden. Das Buch ist neben der Thematik Tod und Trauer randvoll mit tiefgehenden Themen: Depressionen, Selbstverletzung, suizidale Gedanken, Außenseiter, Mobbing, Jugend-Subkulturen, sexuelle Findung, Homophobie etc. - und liest sich dabei spannend wie ein Krimi, federleicht wie eine Liebesgeschichte und ist obendrein eine witzige und berührende Freundschaftsgeschichte. Das muss man erstmal schaffen! Nicht zu vergessen die ausdrucksstarken Kapitelvignetten, die man in die Arbeit mit dem Buch einbinden kann und sollte.


Die Zugänglichkeit bei dieser unbequemen Thematik sollten das Buch zur Pflichtlektüre für den Ethik-, Religions- und Konfirmationsunterricht machen. Chapeau, Volker Surmann!  

Bewertung: 3/3 

Rezension von: Katja Henkel


Altersempfehlungab 12 Jahren
Preisgeb.: 16,00 EUR
Erscheinungsjahr2024
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
VerlagMixtvision
Seitenzahl217 S.
ISBN978-3-95854-211-2
SignaturJu 3
SchlagworteTod und Trauer / Depressionen bei Jugendlichen / Mobbing / Identität