Liebe Jorinde
Feminismus geht uns alle an.
Einen so klugen wie kurzen Text legt Mareike Fallwickl mit „Liebe Jorinde“ vor. Ihr Essay um einen „neuen Feminismus des Miteianders“ ist in Briefform verfasst und richtet sich an ihre Freundin, die Regisseurin Jorinde Dröse. Dass Frauen in unserer Gesellschaft benachteiligt sind, wissen mittlerweile alle und Beispiele gibt es von schlechterer Bezahlung bis hin zu Mental Load zahlreiche. Fallwickl bereichert den Diskurs aber, indem sie aufzeigt, dass nicht nur Frauen unter dem Patriarchat leidern, sondern auch Männer. Männer hätten sich ja nicht aktiv für die Vormachtstellung entschieden, sondern sie würde auch von ihnen erwartet und das schadet auch Männern. Die Bekämpfung des Patriarchats mit seinen Normvorstellungen von männlich (klug und durchsetzungsstark) und weiblich (emotional und nachgiebig) sieht sie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, ihren Brief als eine Einladung an die kommende Generation, sich an diesem Dialog aktiv zu beteiligen. Ein anfechtbarer, ein manchmal etwas subjektiver Text ist es zuweilen, vor allem aber ein mutiger und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Ein augenöffender, ein wichtiger Text, für ALLE Geschlechter.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Marie Varela
| Preis | geb.: 20,00 € |
| Erscheinungsjahr | 2025 |
| Verlag | Kjona |
| Originalsprache | Deutsch |
| Übersetzer:in | -- |
| Seitenzahl | 71 Seiten |
| ISBN | 978-3-910372-42-9 |
| Signatur | Sb |
| Schlagworte | Gleichberechtigung / Feminismus / Miteinander |