Meine Heimat, Katze
Der Krieg verändert: das Leben - den Alltag - die Menschen, Erwachsene wie auch Kinder - die Träume.
Ayeda Alavie erzählt in diesem Bilderbuch vom Leben eines Mädchens im Krieg. Es ist erkennbar ihre eigene Kindheitsgeschichte, die sie im Krieg zwischen dem Iran und Irak erlebt hat. Einfühlsam nimmt sie uns mit, wenn der Krieg die eigene Stadt, das Lebensumfeld, das eigene Leben in Mitleidenschaft zieht. Er begegnet ihr in der Schule, lehrt sie ungewohnte, neue Worte, beeinflusst ihre Gedanken zerstört liebe Lebensgewohnheiten und macht vor Mensch und Tier nicht Halt.
Dennoch keimen und leben in ihr weiter Hoffnungen auf Frieden in einer heilen, lebenswerten Welt. Wie kleine Botschafter hierfür stehen die gefundene Katze, Iran, der zugelaufene Hund, Hapu, ihre Träume und Gedichte, die einen Schimmer einer friedvollen Welt verheißen, aus der der Krieg einen dann doch wieder brutal zurückholt.
Die mit Wachsmalkreide gemalten Bilder sind kindgerecht und unterstützen die behutsame Sprache. Dennoch sollten Kinder beim Lesen dieses Buches auf alle Fälle Begleitung erfahren.
Sowohl der Leseumfang als auch die Thematik mit konkreten politischen und geschichtlichen Bezügen sind eher für ältere Kinder.
Bewertung: 2/3
Rezension von:
Wolf-Peter Koech
Altersempfehlung | ab 6 Jahre |
Preis | geb.: 17,00 EUR |
Erscheinungsjahr | 2022 |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Verlag | Hagebutte Verl. |
Seitenzahl | O. Pag. |
ISBN | 978-3-96252-014-4 |
Signatur | Jm 1 |
Schlagworte | Krieg / Friedenssehnsucht / Hoffnung |