Stalingrad
Im November 1943 beginnt die Rote Armee ihre Großoffensive in Stalingrand und siegt. 1200 Seiten wahre Leidenschaft.
Wassili Grossmans freiwillige Meldung zur Armee scheiterte. Er durfte als Korrespondent der Soldatenzeitung "Roter Stern" mit der Roten Armee in den Krieg ziehen. Stalins Order, Tagebuchschreiben zu unterlassen, ignorierte er. Mit Genauigkeit und Menschenliebe dokumentiert er den grauenhaften Krieg, Tapferkeit und Niedertracht, Menschlichkeit und Verrat. Sein Opus Magnum liegt nun übersetzt und kommentiert vor und ist eine unbedingte Empfehlung an alle. Hier gerinnt Sprache an einem Sujet zu Worten, das das Ende von Sprache sein müsste. Grossman fasst die Wende der Schlacht in Stalingrad als Wende der Weltgeschichte auf. Seine Mutter wurde 1944 als Jüdin ermordet. Grossman erlebt im Frühjahr 1945 mit denselben Truppen, deren Kampf er in Stalingrad dokumentiert hat, die Befreiung des Konzentrationslagers Treblinka. Diese Erfahrung gibt allem den Ton. Es ist ergreifend, dem Schicksal der Familie Schaposchnikow und ihrer Freunde zu folgen. Es wird viel gestorben. Es gibt große Helden.
Friedensdekade, Lesekreis, Jugendarbeit: ein Dokument des Krieges
Bewertung: 3/3
Rezension von: Christiane Thiel
Preis | kt.: 23,99 € |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | Ullstein Taschenbuch |
Originalsprache | russisch |
Übersetzer:in | Christiane Körner, Maria Rajer u. Andreas Weihe |
Seitenzahl | 1280 Seiten |
ISBN | 978-3-548-06695-0 |
Signatur | SL |
Schlagworte | General / Arbeit / Stahlwerk / Kampf |