Via Ápia
Rio de Janeiro 2011: Gewalt, Freundschaften, Liebe und Träume junger Menschen in der größten Favela Lateinamerikas.
Fünf Freunde leben in der größten Favela Lateinamerikas in Rio. Zeitraum sind die Jahre 2011 bis 2013, kurz vor der Fußballweltmeisterschaft und der Olympiade in Brasilien. Die Mieten steigen, Fußballkarten fürs Stadion können sich nur die Reichen leisten. Die tägliche Jagd nach einem Joint, nach gutem Gras, bestimmt das Leben der Freunde. Ihre Träume haben sie nicht aufgegeben: Eine feste Anstellung, eine Ausbildung oder ein eigenes Tattoostudio. Die Realität sieht anders aus: Es kommt immer wieder zu Schießereien, Drogenbosse haben die Stadt längst unter sich aufgeteilt, die Polizei greift massiv mit Gewalt durch, auch gegen Unschuldige. Das Buch basiert auf tatsächlichen Fakten und Geschehnissen. Es ist ein großer Erfolg in Brasilien. Ein politisches Buch, in jugendlicher Alltagssprache erzählt, aus der Perspektive verschiedener junger Menschen, die sich durchs Leben kämpfen. Mitunter drastisch in den Schilderungen. Aber es lohnt sich es zu lesen.
Buch für junge Leser. Sicher ein Männerbuch.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Gesine Meerheimb
Preis | geb.: 25,00 € |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | Suhrkamp |
Originalsprache | portugiesisch |
Übersetzer:in | Nicolai von Schweder-Schreiner |
Seitenzahl | 332 Seiten |
ISBN | 978-3-518-43142-9 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Brasilien / Favela / Freundschaft / Gewalt |