Wir spielen Alltag

Lizzie Doron

Eindringliche, private Szenen einer Israelin, deren Leben am 7. Oktober 2023 durch den Hamas-Terror erschüttert wurde.

Am 7. Oktober 2023 hielt die Welt den Atem an: Die Palästinenserorganisation Hamas startete einen Überraschungsangriff auf Israel. Hunderte Zivilisten wurden getötet oder verschleppt. In eindringlichen Szenen beschreibt die israelische Schriftstellerin mit Wohnsitzen in Tel Aviv und Berlin, wie der Angriff das alltägliche Leben der Menschen in Israel seitdem erschüttert, wie der Gegenschlag der israelischen Regierung noch mehr Todesopfer auf beiden Seiten forderte und wie sich das Ringen um Normalität, Hoffnung und Menschlichkeit vor so einem blutigen Hintergrund abspielt. Alltagsszenen, z. B. Gespräche mit Hinterbliebenen oder das niederschmetternde Telefonat mit ihrem palästinensischen Freund, geben Einblick in eine Katastrophe, die nicht nur die Betroffenen fassungslos zurücklässt. Die große Stärke des Buches ist, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen und Beobachtungen reflektiert, ohne ins Pathetische oder Anklagende abzurutschen. So entsteht Raum für Empathie und Nachdenken. 
 

Zielgruppe: Leser*innen, die sich für den Nahostkonflikt interessieren, die sich mit Frieden und Versöhnung beschäftigen, oder Menschen mit Verbindungen zu Israel bzw. Palästina.  

 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:  Martina Mattes


Preisgeb.: 22,00 €
Erscheinungsjahr2025
Verlagdtv Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG
OriginalspracheHebräisch
Übersetzer:inMarkus Lemke
Seitenzahl160 Seiten
ISBN978-3-423-28453-0
SignaturSa
SchlagworteIsrael-Palästina-Konflikt / Zeitzeugen / Traumabewältigung