Zwei Leben
Zwei Frauenleben, ein Dorf, große Entscheidungen und eine Reise in die 70er Jahre.
Roberta träumt von der Mode, kommt nach einer Schneiderlehre aber wieder in das süddeutsche Dorf Salach, denn sie ist das einzige Kind auf dem elterlichen Hof und weiß, was man von ihr erwartet. Und da ist auch ihr Kindheitsfreund, der Pastorensohn Wilhelm, dem sie widerbegegnet und dem sie sich immer mehr öffnet, obwohl er doch das Dorf zum Studieren bald verlassen wird, so denkt sie. Wilhelms Mutter Gertrud hasst im Gegensatz zu Roberta das Landleben, konnte in der Enge und Kulturlosigkeit nie Wurzeln schlagen. Nachdem Gertrud ihren Bruder Georg, einen Wissenschaftler, auf einer Vortragsreise durch Europa begleitet hat und Roberta ungewollt schwanger wird, überschlagen sich die Ereignisse und Arenz’ Protagonistinnen stehen vor großen Entscheidungen.
Hier schreibt jemand, dem das Dorf vertraut ist, der es trotz aller Härten und moralischen Zwängen liebt; mit seiner starren Ordnung auf der einen und seiner Naturnähe und der körperlichen Arbeit, die auch Roberta so vertraut und lieb ist. Nebenbei ist es auch eine berührende und augenöffnende Geschichte über eine Großvater-Enkelin Beziehung und den so wichtigen Dialog zwischen den Generationen.
Ein großartiger Roman der zeigt, dass wir die, die wir lieben, immer bei uns tragen und dass das Leben oft verworrene Wege geht, die uns - wenn auch manchmal unter Schmerzen - wachsen lassen.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Marie Varela
Preis | geb.: 25,00 € |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Verlag | Dumont |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Seitenzahl | 362 Seiten |
ISBN | 978-3-8321-8205-2 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Frauenleben / Dorf / Generationen |