Schreibimpulse für den Advent
Vier kurze Schreibimpulse für die vier Adventssonntage.
Eingereicht von Miriam Weinrich, Ev. Literaturportal e.V.
Die folgenden Schreibimüpulse lassen sich als Inspiration in der Bücherei aushängen oder können als kleine Aufgaben zum mitnehmen ander Theke ausliegen. Natürlich lassen sie sich auch gut bei einem Nachmittagscafé, einer Schreibwerkstatt, einem Leseclub oder ähnlichen Zusammentreffen einsetzen.
1. Advent: 7 Wörter in 7 Minuten
Es werden mehrere Vorlagen mit je sieben Wörtern zusammengestellt. Die Schreibenden sollen sich möglichst spontan für eine der Versionen entscheiden. Ein Wecker wird auf sieben Minuten gestellt und dann geht es auch schon ans Schreiben: Bis der Wecker klingelt haben die Schreibenden nun Zeit, eine kurze Geschichte zu schreiben, ein Gedicht, einen Erinnerung oder was sonst einfällt – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, außer der einen: Alle 7 Wörter sollen im Text vorkommen!
2. Advent: Schreiben nach Bildern
Diesmal werden unterschieldiche Bilder verteilt, die inspirieren, eine Stimmung einfangen oder einen Anfangsimpuls geben, den die Schreibenden zu einem kleinen (oder auch großen) Text wachsen lassen können. Worum geht es im Advent?
Bei den Bildern muss dringend auf die Bildrechte geachtet werden. Gemeinfreie Bilder, die kostenlos verwendet werden dürfen, finden Sie beispielsweise bei Unsplash oder Pixabay. Vielleicht haben Sie aber auch eigene Fotos vom letzten Weihnachtsmarkt, dem eigenen Tannenbaum, Opas aufgestellter Krippe oder auch etwas ganz anderem, dass Sie zur Verfügung stellen.
3. Advent: Dein schönstes Weihnachten
Diesmal müssen sich die Schreibenden die Impulse selbst zusammensuchen. Vielleicht ist es ein Fotoalbum, ein Gespräch mit den Lieben, ein Ort, ein Geschmack oder besonderer Duft? Die Aufgabe ist einfach: Versuche, dich an dein bisher schönstes Weihnachten zu erinnern. Was war daran das besondere und warum? Nimm dir Zeit, stöbere in deinen Erinnerungen und schreib auf, was dieses Fest für dich ausgemacht hat.
4. Advent: Dichten auf die Schnelle
Auch im Stress kurz vor Heiligabend gibt es vielleicht ein paar Minuten der Ruhe, um in einer vorgeschriebenen Form zu schreiben – vielleicht auch mit Kindern, die die gefühlt ewiglange Wartezeit überbrücken müssen, bis das Christkind kommt…?
Elfchen und Haikus sind kurze Gedichte in einer solchen festgeschriebenen Form. Ein Elfchen besteht aus insgesamt elf Wörtern, die in fünf Verse aufgeteilt werden: Der erste Vers besteht aus einem einzigen Wort, der zweite aus zwei, der dritte aus vier und der letzte wieder aus einem Wort. Ein Haiku ist eine japanische Gedichtsform, in der nicht die Anzahl der Wörter, sondern der Silben entscheidend ist. Die insgesamt 17 Silben werden in drei Verse aufgeteilt: Der erste Vers hat fünf Silben, der zweite sieben und der dritte wiederum fünf.